Wasserball-Spielbericht Delphin I : Aachen II, BZL Aachen, 08.12.2013
Die Erste hat gegen den ASV II mit 12:8 (3:1, 2:2, 4:3 und 3:2) gewonnen.
Hoch motiviert geht Eschweiler in das Spiel gegen den ASV II, der gerade mal mit 11 Spielern (davon 3 junge bzw. unerfahrene) zu diesem Spitzenspiel angereist ist. Es ist von Beginn an ein "packendes" Spiel, die erste Hinausstellung des Spiels erfolgt 49 sek nach Spielbeginn, Aachen kann aber in Unterzahl ein Tor verhindern. Die gut funktionierende Verteidigung beider Mannschaften lässt nur wenige Torschüsse zu, auch die Torhüter, vor allem der Eschweiler, zeigen sich von ihrer besten Seite. Allerdings werden die Eschweiler teilweise wieder Opfer der neuen Regeln, Andreas Schwartz wird für seinen Versuch, dem gegnerischen Torwart den Ball abzunehmen, hinausgestellt. Aachen kann jedoch die folgende Überzahlsituation auch nicht nutzen. Da die Verteidigungen weiter gut stehen, muss eine Hinausstellung als Grund für das erste Tor herhalten. Andreas Schwartz kann die zweite Eschweiler Überzahlsituation dann auch in der 6. Spielminute verwerten. 75 sek später wird erneut ein Aachener hinausgestellt mit der Folge, dass sich Enrico Wiering durch gutes Überzahlspiel der Mannschaft in die Torschützenliste verewigt. Allerdings holt er sich nach Wiederanpfiff innerhalb von 7 sek seine erste Zwangspause ab und dieses Mal sind die Aachener erfolgreich. Kurz vor Schluss gelingt Simon Münstermann wieder in einer Überzahlsituation das 3:1 für die Eschweiler.
Das zweite Viertel beginnt auch wieder gut, Andreas Wolf wird laut Protokoll zwei Mal im Minutentakt hinausgestellt, erst bei der zweiten Überzahlsituation kann Aachen den Ball im Eschweiler Tor versenken. Während Eschweiler im Angriff viele gute Chancen hat, sie aber nicht nutzt, schafft der ASV III mit viel Glück den Ausgleich zum 3:3, da dem Eschweiler Torhüter, Christoph Herzog, der Ball beim Abblocken unglücklich ins Tor fällt. Enrico Wiering sorgt jedoch für klare Verhältnisse und netzt zum 4:3 mit einem Fernschuss ins lange Eck ein. Christoph Herzog verursacht einen Strafwurf wegen des Unter- Wasser- Drückens des Balls bei einem Angriff eines Aachener Spielers, der jedoch von Aachen nicht verwandelt wird. Abschließend kann Enrico Wiering den alten Torabstand wiederherstellen und markiert den 5:3- Halbzeitstand.
In Viertel Nummer 3 gibt Eschweiler weiter Gas und kann wieder eine Überzahlsituation durch Dennis Merö. Es folgen zwei Hinausstellungen gegen Eschweiler, Thomas Klein und Simon Münstermann dürfen sich kurz ausruhen und müssen zumindest bei einer der beiden Eschweiler Unterzahlsituationen mit ansehen, dass der überragende Christoph Herzog sich dem Angriff der Aachener geschlagen geben muss. Aachen schafft später den Anschlusstreffer, Dennis Merö kann auf 7:5 erhören, aber Aachen bleibt mit einem weiteren Tor zum 7:6 auf Tuchfühlung. Es folgt ein "doppelter Andi", sowohl der Schwartz'sche Vertreter als auch der Wolf'sche können die Eschweiler weiter in Front bringen. Stand 9:6.
Im letzten Viertel lässt bei beiden Mannschaften die Konzentration in der guten Verteidigung nach, Eschweiler versucht aber dennoch, mit mehr Ruhe den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dennis Merö kann sein drittes Tor erzielen, während Jens Straka hinausgestellt wird. Die folgende Unterzahlsituation wird von Aachen leichtfertig vergeben. Im Gegenzug wird ein Aachener hinausgestellt, Eschweiler nimmt eine Auszeit, plant den Angriff und kann die Überzahl durch Enrico Wiering ausnutzen. Aachen kann knapp vier ein halb Minuten vor Spielende sein letztes Tor erzielen. Weitere Hinausstellung gegen Eschweiler werden von den Aachenern nicht mehr genutzt, sodass Eschweiler durch Andreas Schwartz noch auf 12:8 erhöhen kann.
Insgesamt war es ein sehr gutes Spiel, alle waren hoch motiviert, es hat heute vieles einfach mal so funktioniert, die Passqualität war erfreulich gut, die Verteidigung stand teilweise bombenfest, auch bei einer situationsbedingten 2- Mann- Unterzahl, die Chancenverwertung war in Ordnung und letztlich, Christoph, unser Torhüter der Ersten Mannschaft, hatte einen extrem guten Tag.
Wasserball-Spielbericht Delphin II : Aachen II, BZL Aachen, Ãœbach-Palenberg, 17.11.2013
Die Zweite Mannschaft hat das Spiel mit 3:29 (1:7, 1:6, 0:9 und 1:7) verloren.
Ersatzgeschwächt mit fehlenden Stammspielern der Zweiten starten neun wackere Spieler das Unterfangen, die starke Zweite der Aachener zu ärgern. Dies gelingt sogar mit dem ersten Tor des Spiels. Mit einem zentimetergenauen Pass von Lukas Gosciniak kann sich Dennis Merö nach knapp 90 sek Spielzeit im Center gegen zwei Verteidiger durchsetzen und sein Tor erzielen. Aachen ist überrascht und können erst über eine Minute später ausgleichen. Ab dann lautet die Parole für Eschweiler: Kämpfen und Tore verhindern. Dies gelingt beim normalen Aachener Spielaufbau auch ganz gut, jedoch werden die Aachener Konter zu einem Problem, Eschweilers Verteidiger müssen meist in Unterzahl die Gegentore hinnehmen. Gennadij Sandakow erweist sich trotz der vielen Arbeit als guter Rückhalt und kann sichere Torchancen der Aachener verhindern. Mit einer Auszeit und Taktikvorgabe von Simon Münstermann versuchen die "kleinen" Delphine, der drohenden Klatsche Herr zu werden, was nur mühsam gelingt. Aachens Tore fallen jedoch im 30 sek- Takt. Eine Unterzahlsituation nach der Hinausstellung von Ann-Kathrin Mertens führt ebenfalls zu einem Gegentor.
Das zweite Viertel zeichnet ein ähnliches Bild. Aachen ist spielbestimmend, Eschweiler jedoch bemüht, im Angriff etwas zu reißen. Es gibt ein paar schön erspielte Aktionen, die jedoch spätestens am letzten Aachener Verteidiger oder am Aachener Torhüter hängen bleiben. Währenddessen macht Aachen sein Spiel über die Konter und kann wieder einige Tore damit erzielen. Eine Eschweiler Überzahl scheitert am Aachener Torhüter nach einer doch sehenswerten Eschweiler Passstafette (das soll mal die Erste so hinbekommen). Jedoch kann Eschweiler sein zweites Tor durch einen "miesen" Schuss von Matthias Thelen erzielen, der den Ball über den Torhüter an die Unterkante der Latte wirft und mit Hilfe dieser sich über seinen Treffer freuen kann. Zur Halbzeit steht es damit 2:13.
Das dritte Viertel beginnt zumindest für Lukas Gosciniak rabenschwarz, selbst einfache Pässe gelingen ihm nicht, weshalb dadurch unnötige Konter verursacht werden, die jedoch nur bedingt zu Gegentore führen. Das ohnehin schon unter Wasser harte und ruppige Spiel wird noch härter, Aachens Zweite geht nicht gerade fair vor und macht ihr Spiel weiter über Konter. Zu allem Überfluss wird Lukas Gosciniak hinausgestellt und kann sich bei seinen Mannschaftskollegen bedanken, dass kein Gegentor fällt. In der gleichen Situation versucht Eschweiler zu kontern, jedoch ist der Angriff abgefangen und das nächste Aachener Tor erzielt wird. Letztlich überrollt Aachen sowohl tormäßig als auch körperlich wieder alles, zwischenzeitlich muss die Eschweiler Zweite auf Ann-Kathrin Mertens verzichten, die einen nicht geahndeten Tritt gegen den Hals abbekommt.
Das letzte Viertel ist noch einmal vom Eschweiler Versuch gekennzeichnet, durch geschicktes Verteidigen Gegentore zu vermeiden, was zwischenzeitlich auch gelingt. Dennis Merö kann wiederum nach einem wieder vernünftigen Pass von Lukas Gosciniak
sein zweites Center- Tor erzielen. Jonathan Zinner, Charlotte Büchter, Matze Thelen, Florian Krombach und Lukas Beiß versuchen noch die letzten Kraftreserven zu mobilisieren, bis der erlösende Abpfiff kommt.
Auch trotz der schwachen Belegschaft hat sich die Zweite nicht gegen schwimmstarke Aachener unterkriegen lassen. Es gab einige gute Szenen, u.a. mit Matze Thelen und Jonathan Zinner, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Dennis Merö musste sich meist gegen zwei Verteidiger im Center behaupten, der schließlich im Center durch Lukas Beiß und Ann-Kathrin Mertens ausgewechselt wurde. Charlotte Büchter wurde dummerweise zu wenig eingesetzt, während sich Matze Thelen und Florian Krombach teilweise schwimmerisch so viel bewegten wie noch nie in einem Spiel davor :-D.
Auf Gennadij Sandakow war trotz der vielen Gegentore wie immer Verlass. Konnten uns die Aachener bei ihren Kontern entwischen, er sorgte im Tor doch dafür, dass die Aachener einen Grund zum Fluchen hatten, wenn er mal wieder souverän die Bälle hielt. Auch dank ihm wurde die Klatsche nicht ganz so hoch wie befürchtet.
Das Schlimmste an diesem Spiel war wieder das rabiate und teilweise unfaire Verhalten der Aachener unter Wasser, die mit Tritten, Ellebogen-Checks und anderen unfeinen Mitteln versuchten uns platt zu machen. Ich war nach dem Spiel so grellig darüber, dass ich denen nach dem Spiel die Meinung gegeigt habe. Wasserball ist ein körperbetonter Sport, aber z.B. beim Abstoßen mit beiden Beinen oberhalb der Gürtellinie hört bei mir der Spaß auf. Vor allem wenn ein Uli Tscharntke versucht, Ann-Kathrin Mertens Spielweise mit der eines Aachener Stammspielers zu vergleichen, was total lächerlich ist. Ich denke aber auch nicht, dass sich da irgendwas bessern wird, wir müssen das Rückspiel gut überstehen und Ende.
Wasserball-Spielbericht Aachen III : Delphin I, BZL Aachen, Ãœbach-Palenberg, 17.11.2013
Die Erste Mannschaft hat das Spiel mit 1:19 (0:8, 0:1, 1:4 und 0:6) gewonnen.
Das erste Viertel beginnt mit einem bärenstarken Start, die Erste aus Eschweiler kann gegen zunächst chancenlose Aachener nach Belieben schalten und walten. Die Münstermann- Brüder agieren im Center flink und wendig wie ein Wiesel und können auf Grund der überforderten Aachener Verteidiger wunderbare und mit beinah graziös anmutenden Bewegungen schöne Tore erzielen. Selten konnte eine solche Leichtigkeit des Toreschießens bei den Münstermann- Brüdern beobachtet werden. Die eine Überzahlsituation wird auch von Sebastian Münstermann gekonnt vollstreckt. Andreas Schwartz und Lukas Beiß mit einem knackigen Schuss können das Zwischenergebnis aus 0:8 erhöhen.
Da zweite Viertel zeigt wieder eine überlegende Eschweiler Erste, jedoch fallen keine Tore, die Hektik nimmt unnötig zu, jedoch können Gegentore vermieden werden. Der Aachener Torhüter kann jetzt auch den ein oder anderen Ball halten oder wegfischen. Laut Protokoll gibt es gerade mal drei Ereignisse. Zwei Überzahlsituationen für Eschweiler, von der eine von Simon Münstermann genutzt werden kann. Eschweiler hat auch etwas Pech im Abschluss, so z.B. bleibt ein wundervoller Heber von Lukas Gosciniak am Innenpfosten des Aachener Tors kleben und schwimmt nicht mit den letzten 2- 3 cm ins Tor.
Der Seitenwechsel bringt das für Eschweiler berühmt- berüchtigte dritte Viertel. Zunächst läuft nicht viel zusammen, erst durch eine vollstreckte Überzahl durch Simon gelingt es wieder Eschweiler, in die Erfolgspur zurück zu gelangen. Andreas Schwartz (2) und Jonathan Zinner alias Charlotte Büchter können wieder standesgemäß treffen. Schließlich passiert es doch. 9 sek vor Ende des dritten Viertels gelingt den Aachenern der Ehrenstreffer zum 1:13.
Das letzte Viertel bringt keine neuen Erkenntnisse: Alle Mannschaftsmitglieder können den Aachenern den Schneid abkaufen und durch Tore von Thomas Klein, Sebastian (je 2) und Simon Münstermann Ergebniskosmetik der schöneren Variante betreiben.
Insgesamt war es ein gutes Spiel, jedoch war dies auch dem schwachen Auftreten des ASV III geschuldet, die größtenteils aus jungen und unerfahrenen Spielern bestand. Jedoch ist festzuhalten, dass der gesamten Mannschaft eine große Motivation beiwohnte, die allein schon letztlich das Spiel entschieden hat. Ohne diese Motivation wären die teilweisen wunderschönen und brillanten Tore nicht zustande gekommen. Allerdings war die Chancenverwertung im zweiten Viertel mehr als diskutabel. Gennadij Sandakow wurde durch einen Fehler in der Verteidigung um ein Zu-Null- Spiel gebracht, der die wenigen Schüsse aufs Tor souverän hielt.
Wasserball-Spielbericht Delphin : Bayer Uerdingen III, NRW-Pokal, 1. Runde
Eschweiler hat die Erste Runde im SV NRW- Pokal gegen SV Bayer Uerdingen 08 III mit 8:18 (0:5, 2:4, 3:5 und 3:4) verloren.
Das erste Viertel beginnt mit einem Eschweiler Anschwimm- Sieg durch Andreas Schwartz und den ersten Tormöglichkeiten beider Mannschaften (Uerdingen schießt u.a. einen Stuhl kaputt :D). Die Delphine müssen jedoch nach 108 sek Spielzeit die erste Unterzahlsituation meistern (Simon Münstermann wurde hinausgestellt), die die Uerdinger jedoch nicht nutzen. Es dauert weitere 80 sek, bis das erste Tor fällt. Daniel Thelen aus Uerdingen trifft mit einem schwachen, vom Eschweiler Verteidiger Andreas Schwartz abgefälschten Schuss ins Eschweiler Tor. Eschweiler ist hingegen bemüht, jedoch sind die Pässe in der Offensive und zum Center zu ungenau, sodass die Uerdinger Verteidiger leichtes Spiel haben. Eschweiler kann vorne kein Tor erzielen und zusätzlich durch den Gegner ausgekontert werden. Bei den vielen Torversuchen sticht einer der Uerdinger besonders heraus: Völlig ohne Vorwarnung und unbedrängt schießt die Nr. 10 aufs Tor, während der Eschweiler Torhüter seelenruhig dabei zuschaut. Der Ball donnert an den rechten Außenpfosten und dem Torhüter entlockt dies nur ein leises "Oh, ups" und ein verschmitztes Grinsen. Immerhin irgendeine Reaktion gezeigt. Einen ersten Torschuss nach einem weiteren Konter kann Lukas Gosciniak noch klären, jedoch lässt ihn die eigene Center-Verteidigung im Stich, sodass der Uerdinger Center nach kurzem Pass von der Seite den Ball nur noch ins Tor drücken muss. Wenig später wird Andreas Schwartz hinausgestellt (Enrico Wiering begleitet ihn aus Solidarität zum Wiedereintrittsraum :D) und die Delphine haben mit zwei Mann weniger wieder Glück, denn zwei Mal landet der Ball aus nächster Nähe nur an der Latte. Eschweiler steht meist gut in der Verteidigung, wird aber beispielsweise von einem Fernschuss von knapp 7 m Entfernung auf dem falschen Fuß erwischt, der Eschweiler Torhüter chancenlos. In der letzten Spielminute gibt es einen Aussetzer der gesamten Mannschaft: Lukas Gosciniak gibt nach einer erfolgreich verhinderten Torchance den Ball für eine Ecke an den Gegner, der passt in die Mitte und der gegnerische Mitspieler zieht direkt ab. Während der Eschweiler Torhüter noch einen Ansatz einer Reaktion zeigt, gucken die Feldspieler einfach nur zu. Zum Abschluss des ersten Viertels werden die Delphine ausgekontert, Lukas Gosciniak im Tor dabei relativ wenig souverän.
Das zweite Viertel zeichnet ein ähnliches Bild wie im ersten: Eschweiler im Angriff bemüht, jedoch durch schlechte Pässe auf den Center und schwache Fernschüsse kann im Angriff nichts erreicht werden. Die Uerdinger hingegen nutzen ihre Chancen meist aus, so werden wieder ein Konter und eine situationsbedingte Überzahl durch Eschweilers unorganisierte Verteidigung genutzt. Zwischenzeitlich kann der Eschweiler Torhüter u.a. einen Heber etwas unorthodox halten. Schließlich können auch die Delphine ihr erstes Tor bejubeln. Simon Münstermann kann einen sträflich frei gelassenen Center Dennis Merö anspielen, der den Ball sofort ins Tor drücken kann. Damit steht es nach knapp 12 min Spielzeit 1:7. Wenig später wird Andreas Schwartz für seine harte Spielweise als Center- Verteidiger hinausgestellt, jedoch kann die Eschweiler Verteidigung die Unterzahl wiederum schadlos überstehen. Allerdings misslingt Enrico Wiering der Rückpass zum Torhüter, da der Ball von einem Uerdinger 2 m vor dem Tor abgefangen und direkt zu einem Torversuch genutzt wird, der jedoch am Tor vorbei geht. Dennoch gelingen Uerdingen im Spielverlauf zwei weitere Treffer. Einmal wird der Eschweiler Matthias Thelen bei einem Angriff "vernascht", während das zweite Tor durch einen Konter zustande kommt. Der Eschweiler Torhüter ohne groß zu reagieren, da der freie gegnerische Center trotz des schlechten Passes alle Zeit zum Reindrücken hat. 11 sek vor Ende der ersten Halbzeit gelingt es Andreas Schwartz, aus kurzer Entfernung den Ball unbedrängt ins Tor zu jagen. Der Spielstand lautet damit 2:9 zur Halbzeit.
Das dritte Viertel gestaltet sich offener, Eschweiler macht mehr aus seinen Möglichkeiten, die Uerdinger Center bleibt vorne liegen, sodass Eschweiler im Angriff in Überzahl agieren kann, einmal sogar mit 6 gegen 4. Diese Situationen werden meist durch Simon Münstermann und Enrico Wiering genutzt, jedoch kriegen die Eschweiler die Nr. 10 der Uerdinger, Jens Goldbaum, nicht unter Kontrolle, der vierteilübergreifend aus dem Center heraus vier Tore schießen kann. Desweiterien müssen Dennis Merö und Stefan Laurs für 20 sek das Spielfeld verlassen, sodass die Uerdinger anders als vorher ihre Möglichkeiten in Überzahl nutzen können.
Das letzte Viertel beginnt mit dem ersten Anschwimmsieg des Spiels für Bayer Uerdingen, die auch direkt ein Tor erzielen können, der Eschweiler Torhüter ist durch eine eigentlich unmögliche Rückhand, die außerdem schwer zu erahnen war, überrascht worden . Obwohl sich die Eschweiler immer besser präsentieren, können die Gegner weiter ihre Tore schießen, so z.B. durch eine Rückhand mit rechts von der linken Seite. Aber auch Eschweiler kann sich noch in die Torschützenliste eintragen lassen: Andreas Schwartz kann sich mit einer Rückhand im Center durchsetzen, Simon Münstermann eine Überzahlsituation nach einer Uerdinger Hinausstellung ausnutzen und letztlich Dennis Merö einen Konter zum Endstand von 8:18 vollstrecken. Andreas Schwartz wird kurz vor Ende hinausgestellt, jedoch landet der Torversuch am langen Pfosten.
Insgesamt war es ein recht offenes Spiel, nur mit dem feinen Unterschied, dass Uerdingen seine Chancen in der ersten Spielhälfte konsequent ausnutzte, während Eschweiler im Angriff selten schlagkräftig agierte, wobei auch manchmal der ein oder andere Schuss mit etwas Pech am Pfosten oder am Torhüter kleben blieb. Uerdingen war kein übermächtiger Gegner und hatte auch seine Schwachstellen, so konnte Eschweiler die Überzahlsituationen meist nutzen, wenn der Uerdinger Center vorne liegen geblieben ist. Natürlich sah es dann auch anders aus, wenn sich der Gegner bei einem missglücktem Torversuch unbedrängt die gesamte Breite des Eschweiler Tores zum Schießen aussuchen durfte. Letztlich wurde das Ziel, mind. 1 Tor in diesem Pokalspiel zu erzielen, um 800% übertroffen, jedoch muss Eschweiler weiter auf den Einzug in die Zweite Runde des SV NRW- Pokals warten.
Wasserball-Spielbericht Delphin II : Delphin I, BZL Aachen, 05.11.2013
Die Zweite Mannschaft hat das Rückspiel gegen den SCD I mit 12:20 (3:5, 4:5, 3:4 und 2:6) verloren.
Das erste Viertel begann mit einem Anschwimmsieg für die Zweite (Zitat Thomas Klein: "Lukas, du Schwuchtel") und mit der ersten gut erspielten Torchance. Die Verteidigung auf beiden Seiten steht anfangs relativ gut, bis der an die Erste Mannschaft ausgeliehene Lukas Beiß mit einem abgefälschten Schuss ein überaus schmeichelhaftes Tor erzielt. Gennadij Sandakow, Torhüter der Zweiten, war von seinem blockenden Verteidiger enttäuscht, dass dieser den Ball geblockt hatte und nicht er (Gennadij) selbst. Wenig später wird Matthias Thelen überzogen hinausgestellt, die Erste Mannschaft kann dadurch in Überzahl mit Hilfe von Lukas Beiß und dank einer unorganisierten Verteidigung der Zweiten den Spielstand erhöhen. Es folgen zwei weitere Tore für die Erste durch Sebastian Münstermann, der dank des schnellen Umschaltens von Verteidigung auf Angriff von zwei Fehlaktionen der Zweiten Mannschaft durch Lukas Gosciniak profitierte. Jens Straka aus der Zweiten Mannschaft ist über die Spielsituation nicht besonders glücklich, packt nach Wiederanpfiff direkt mal Hammer und Brechstange aus und jagt den Ball aus 7m Entfernung mit einem eleganten Aufsetzer kurz vor dem gegnerischen Tor unhaltbar ins selbige rein. Es folgt wieder eine ungenutzte Chance der Zweiten, die mit einem schnellen Konterspiel der Ersten mit einem Tor durch Simon Münstermann bestraft wird. Nach Wiederanpfiff kann sich Dennis Merö aus der Zweiten erfolgreich im Center behaupten und kann das 2:5 erzielen. Es folgen zwei Hinausstellungen von Thomas Klein (Erste) innerhalb von 39 sek, die zur Überzahlsituationen für die Zweite Mannschaft führen. Lukas Gosciniak schließt die erste Überzahl unglücklich ab, unterbindet aber mit viel Glück den folgenden Konter der Ersten. Die zweite Hinausstellung wird von der Zweiten auch dann mit viel mehr Ruhe und Übersicht ausgespielt, Lukas Gosciniak kann Matthias Thelen mustergültig bedienen, der den Viertelstand von 3:5 markiert.
Das zweite Viertel beginnt mit einem Sieg des "alten" Sprintkönig Andreas Schwartz aus der Ersten, jedoch verliert die Erste den Ball und wird durch Dennis Merö und Andreas Wolf gnadenlos ausgekontert und muss das 4:5 hinnehmen. Die nächsten Angriffe können auf beiden Seiten zunächst abgewehrt werden. Es folgt die Fortsetzung der Andreas Wolf- Darbietung. Dieser schwimmt sich auf der linken Außenbahn frei, wird von Lukas Gosciniak wiederum mit einem Traumpass bedient und haut zum 5:5- Ausgleich den Ball aus spitzen Winkel dem Torhüter der Ersten Christoph Herzog ins lange Eck. Im Gegenzug gelingt David Merö der erneute Führungstreffer für die Erste, während die Verteidigung der Zweiten ungeordnet agiert. Eschweilers Zweite lässt sich davon nicht beeindrucken. Horaz, ein berühmter römischer Dichter, hat einmal den Spruch kreiert: "Wiederholungen gefallen nicht." Im Falle von Andreas Wolf lässt sich das allerdings nicht sagen, denn es gelingt ihm wieder nach einem riskanten Zuspiel von Lukas Gosciniak erneut von der linken Seite aus dem spitzen Winkel den Ausgleich zu erzielen. Man merke an: Ein sichtlich entnervter Erster Torhüter lässt den Ball austauschen, um die kurzen Aufsetzerschüsse zu unterbinden. Sebastian Münstermann ist ebenfalls nicht begeistert und kann wieder die Führung erzielen. Inzwischen schien Jens Straka seine "Brechstange" zu beherrschen, jedenfalls packte er diese auf einer Entfernung von 13 m aus, David Merö als Verteidiger kann den Ball nur noch abfälschen und der Ball macht den entscheidenden Aufsetzer knapp einen 1 m vor dem Ersten Torhüter, der schon allein von der Dreistigkeit des Jens Straka völlig überrascht war und den Ball letztlich nicht halten kann. Damit steht es nach knapp 12 min Spielzeit 7:7, für die Erste Mannschaft ein völlig ungewohnter Stand. Jedoch lässt sich die Erste nicht verunsichern und kann aus der Center-Position durch Simon Münstermann und Andrea Schwartz sowie einem Konter auf 7:10 zum Halbzeitstand erhöhen.
Das dritte Viertel beginnt mit Ballbesitz für die Erste, der auch durch Simon Münstermann und später durch dessen Bruder zu zwei weiteren Toren genutzt wird. Während die Zweite im Angriff glücklos agiert, muss sie nach einer Hinausstellung von Jonathan Zinner in Unterzahl ein weiteres Tor hinnehmen. Sebastian Münstermann kann wenig später den Spielstand auf 7:14 hochschrauben. Dennoch gibt sich die Zweite nicht auf und kann durch einen verwandelten Strafwurf durch Florian Krombach das Blatt wenden, sodass zwei weitere Treffer durch Jens Straka und nach einem Durcheinander in der Verteidigung der Ersten durch Dennis Merö nachgelegt werden. 10:14 lautet der Viertelstand nach 24 min.
Das letzte Viertel kann die Zweite mit Ballbesitz beginnen und provoziert eine Überzahlsituation, die jedoch wiederum durch Lukas Gosciniak unglücklich vergeben wird. Jedoch kann Jens Straka Simon Münstermann mit seinem eigenen Trick schlagen und drückt einen hohen Ball von Jonathan Zinner ins Tor. Es folgt dann letztlich die 2- Mann- Show aus der Ersten. Erst schafft Enrico Wierung seine drei Tore direkt hintereinander, später Sebastian Münstermann. Zwischenzeitlich nimmt sich die Zweite eine Auszeit und kann nur noch durch Dennis Merö zum 12. Treffer gelangen. Der große Einsatz in den ersten drei Viertel forderten ihren Tribut, die Zweite agierte zunehmend kraft- und konzentrationslos, zumal die Pässe nicht mehr überall ankamen.
Insgesamt war es wieder ein Spiel mit viel Licht und viel Schatten. Die Verteidigung auf beiden Seiten konnte viel abwehren, die Torhüter konnten das halten, was sie halten konnten (Bei Christoph schien das "Wollen" mehr zu bestimmen). Christoph Herzog wurde durch die extremen Treffer von Jens Straka und Andreas Wolf völlig überrascht, Training schafft da zumindest Abhilfe, besonders was "Brustgrätschen" und Beckenränder angeht! Die Erste hat sich mit der teilweisen sehr guten Verteidigung der Zweiten Mannschaft extrem schwer getan und hat das Spiel größtenteils auf Grund der vielen Konter für sich entscheiden können. Die Zweite Mannschaft hat gut gespielt, muss jedoch das "Sich- im- Angriff- Anbieten" dringend besser beherrschen und schneller aus dem Angriffs- in den Verteidigungsmodus umschalten, sonst werden die Stolberger und Aachener Mannschaften uns durch Konter platt machen.
Die Schiedsrichter waren alles andere als hervorragend, pfiffen teilweise eklatante Sachen nicht, sowohl die neuen als auch die alten Regeln waren anscheinend bekannt, dennoch wurde nicht immer nach diesen geurteilt.
Beide Mannschaften werden sich sicherlich steigern, die Stammspieler der Ersten können froh sein, eine hoch motivierte und auch kampfbereite Zweite Mannschaft in Teilen in den kommenden Spielen einsetzen zu können. Die Zweite Mannschaft hat gezeigt, dass sie gegen gute Spieler mithalten, wenn sie nur sich richtig abstimmt und zusammenarbeitet. Die kommende Saison wird sicherlich spannend werden.
Besonderes Lob auch an die Damen der Schöpfung, die sich nicht versteckt haben und wieder Gas gegeben haben. Das Gleiche gilt auch für die Mädels am Protokoll, die anscheinend einen Spaß dran haben, unsere gute alte mechanische Stoppuhr dauernd kaputt kriegen. Danke für euren Einsatz (also fürs Protokoll führen :-D). Alex Mertens und Jonas Gruppe gebührt aucch ein Dank wegen der Videoaufnahme....
Wasserball-Spielbericht Delphin I : Delphin II, BZL Aachen, 29.11.2013
Die Erste Mannschaft hat das Spiel gegen die Zweite mit 19:8 (4:1, 5:5, 6:1 und 4:1) gewonnen.
Das erste Viertel begann kurios, Matthias Thelen, Andreas Wolf und Jens Straka (alle Zweite Mannschaft) wurden innerhalb von 55 sek auf Grund persönlicher Fehler hinausgestellt, wobei die Erste Mannschaft zwischenzeitlich mit einer 2- Mann- Überzahl vor dem Tor der Zweiten agieren durfte, jedoch wurde diese Chance kläglich vergeben. Erst als die neue Saison 2 min und 25 sek alt war, konnte Andreas Schwartz den Torhüter der Zweiten Mannschaft zum ersten Tor der Saison überwinden. Bei Wiederanpfiff wurde Sebastian Münstermann dank der neuen Regeln hinausgestellt, aber auch die Zweite konnte diese Überzahlsituation nicht nutzen. Es folgte ein Tor von Simon Münstermann und dann der große Abtritt des Jens Straka. Dieser ging in der Center-Verteidigung zu hart ran und wurde hinausgestellt, jedoch griff er nach Ansicht der Schiedsrichter nochmals ins Geschehen ein, sodass es einen Strafwurf für die Erste und für Jens Straka den viel zu frühen Feierabend gab. Mit drei persönlichen Fehlern in 3 min 49 sek hat er damit locker einen neuen Rekord aufgestellt. Es folgten zwei Tore von Sebastian, eine Hinausstellung von David Merö und dann endlich fiel das erste Tor für die Zweite Mannschaft durch Dennis Merö zum 4:1. Als Abschluss des ersten Viertel flogen noch Simon bei der Ersten und Jonathan Zinner bei der Zweiten Mannschaft hinaus.
Das zweite Viertel begann mit einer Hinausstellung von David Merö, die darauffolgende Überzahl konnte die Zweite Mannschaft durch Andreas Wolf zum 4:2- Zwischenstand (!) nutzen. Sebastian Münstermann erhöhte wiederum auf 5:2, und Simon später auf 6:2. Zwischenzeitliche Hinausstellungen auf beiden Seiten wurden kaum genutzt. Es folgte ein Angriff der Zweiten, Christine Pauls hatte sich ähnlich wie der große Winnetou so geschickt durch die gegnerischen Linien geschlichen, dass es selbst den scharfen Augen eines Lukas Gosciniak nicht aufgefallen war und dieser aus knapp 7- 8 m einfach aufs Tor schoss. Der Ball nahm die falsche Richtung, aber Sebastian Münstermann (vermute ich jetzt mal) nutzte die Gelegenheit und blockte den Ball ins eigene Tor. Der wieder gut aufspielende Gennadj Sandakow konnte nichts mehr verhindern. Der Ball war zwar drin, aber Christine Pauls nahm dennoch völlig zu Unrecht den Torschützen hart ins Gebet. Es folgte ein munteres Hin und Her mit Toren und Hinausstellungen auf beiden Seiten (Simon/ Andreas Schwartz und Dennis Merö), den Schlusspunkt für die erste Halbzeit konnte Lukas Gosciniak nach einem Konter zum 9:6- Zwischenstand setzen.
Nach dem Seitenwechsel fing das muntere Hin und Her wieder an. Sebastian Münstermann erhöhte auf 10:6, Lukas Gosciniak konnte zum letzten Mal den 3- Tor- Rückstand wiederherstellen. Danach folgte bei der Zweiten Mannschaft ein Einbruch sondergleichen, die Erste Mannschaft konnte viele Konter eiskalt ausnutzen. Am Ende dieses Viertels stand es 15:7.
Im letzten Viertel war die Erste Mannschaft nicht mehr ganz so spielbestimmend, jedoch gelang ihr noch eine Anzahl von vermeidbaren Treffern. Letztlich konnte Jonathan Zinner mit seinem Tor ein wenig Ergebniskosmetik zum Endstand von 19:8 betreiben.
Das erste Spiel der Saison zeigte alles, was ein Zuschauer bei einem Wasserballspiel erleben kann. Anfangs viel Wille und Kampf der Zweiten gegen die Erste, auch einiges Pech im Abschluss (Chancen gab es zuhauf), danach Einbruch und letztlich nur noch: "sich über die Zeit retten". Die Erste Mannschaft anfangs viel zu überhastet, kam teilweise auch nicht mit der starken Vorstellung der Zweiten zurecht und konnte ihre Überzahlspiele erst durch Konter ausnutzen. Sie kann sich definitiv auch bei ihrem Torwart bedanken, der manch gute Chance der Zweiten souverän zunichte gemacht hat. Über allem ragten zwei strenge Schiedsrichter, die versucht haben, konsequent die neuen Regeln anzuwenden, und die so manchem Wasserballer zum Verhängnis wurden. Insbesondere der frühe Verlust von Jens Straka war für die Zweite Mannschaft später schwer zu kompensieren. Er hätte sich ein Beispiel an David Merö nehmen können, der 2 sek vor Ende des dritten Viertels seine dritte Hinausstellung kassierte.
Fazit: Es war jetzt kein Spitzenspiel, vor allem im Bereich der Überzahlsituationen auf Grund von Hinausstellungen. Von insgesamt 19 Hinausstellungen wurden gerade mal 5 Situationen zum Torerfolg genutzt, welch grauenhafte Quote. Der Einbruch der Zweiten Mannschaft im dritten Viertel war eigentlich nicht nötig. In einigen Fällen wäre bei der Zweiten Mannschaft die Option, weiter nach vorne zu schwimmen, die Beste aller gewesen (gilt auch für mich). Die Passquote war bei beiden Mannschaften stellenweise schlecht, insbesondere bei den Überzahlsituationen, von der Aufstellung und der Spielweise ganz zu schweigen. Dennoch zeigt das Spiel, welches Potenzial in der Zweiten Mannschaft in dieser Saison schlummert und die "Alten" aus der Ersten werden froh sein, wenn sie in den kommenden Spielen gegen Aachen und Stolberg sich der Unterstützung der Stammkräfte der Zweiten Mannschaft sicher sein können. Jedoch gibt es nächste Woche erst einmal die Revanche für die Zweite Mannschaft.
Alte Spielberichte
Spielbericht Eschweiler gegen Aqua Köln 9.10.2012
Eschweiler hat auch das letzte Test- und Rückspiel gegen Köln mit 14:15 (1:4, 5:1, 3:6 und 5:4) knapp verloren. Die Kölner sind ohne Torwart angetreten, sodass sich Christoph Herzog bereit erklärte bzw. breit schlagen ließ, den Kölnern auf dieser Position auszuhelfen (wurde mir später als leicht strategischer Fehler angekreidet). Florian Krombach ging ins Eschweiler Tor, während ich den Fehler beginn, ohne Brille die erste Halbzeit zu pfeifen xD (Das soll aber jetzt nicht heißen, dass meine Schiedsrichterentscheidungen auf Vermutungen und "Gut' Glück" fußen.). Die Eschweiler konnten trotz vieler Spieler aus der ersten Mannschaft nicht aus den Vollen schöpfen, weil es zunächst (zu) wenig Auswechselspieler gab.
Das erste Viertel begann in der ersten Minute unkonzentriert, sodass die Eschweiler trotz des Anschwimmsiegs von Andi Schwartz relativ flott mit 0:1 im Rückstand lagen. Sebastian erzielte jedoch postwendend den Ausgleich nach einem guten "Kampf" aus der Center- Position heraus. Dann wurde es etwas bitter für Eschweiler. Vorne konnten wir eine Überzahl nicht nutzen, mussten aber nach drei Minuten torlosem Hin und Her innerhalb von knapp 30 sek 2 Tore hinnehmen. Andi Schwartz verursachte sogar einen Strafwurf von der 5m- Linie für Köln, der jedoch nicht genutzt wurde. Eschweiler versuchte indessen, vorne etwas zustande zu bringen, was aber nicht gelang. Dies lag neben der guten Verteidigung der Kölner und den teilweise grottenschlechten Abschlüssen auch an Christoph Herzog, der seinen Eschweiler Kollegen nichts schenkte und die ganze Zeit über eine gute Partie für die Kölner ablieferte. Zum Ende des ersten Viertels kassierten die Eschweiler noch ein weiteres Tor, das teilweise auf die fehlende Zuordnung in der Verteidigung zurück zu führen war. Letztenendes stand es 1:4 für Köln.
Im zweiten Viertel wandelte sich das Bild. Eschweiler machte mal endlich Dampf und konnte durch Andi Schwartz und durch zwei schnell genutzte Überzahlsituationen durch Stephan Straka und Sebastian auf 4:4 ausgleichen. Zwei weitere Überzahlsituationen brachte den Eschweilern sogar die Führung zum 6:4 durch Sebastian und Andi Schwartz. Ich muss wohl sagen, dass ich eine Überzahlsituation doch etwas zu schnell "geschenkt" habe, jedoch kann ich nicht mehr genau sagen, welche das war. Nach einem Kopfballtreffer später im Tor fehlt mir ein Teil der Erinnerung an das Spiel xD.... Zwischendurch musste ich auch Matthias Thelen hinaussstellen, weil der Rüpel mal wieder in der Center- Veteidigung über den ganzen Gegner gehen wollte und nicht wie vorgeschrieben an der Schulter vorbei. Eschweiler hatte in dem Fall Glück, da die Kölner zu hektisch agierten und nach schlechter Absprache den Ball über Florian ins Aus warfen. Jedoch brachten es die Eschweiler dann doch fertig, beim letzten Kölner Angriff vor der Pause zu pennen und in der letzten Sekunde vor Abpfiff einen unnötigen Gegentreffer zum 6:5 für Eschweiler zu kassieren.
Dann kam das berüchtigte dritte Viertel. Florian und ich tauschten die Plätze bzw. ich wechselte vom Schiedsrichterposten zum Torwart, während Florian ins Feld ging. Die Idee war in der Theorie vielleicht gut, erwies sich aber zumindest im dritten Viertel als Fehleinschätzung. Neben einer Niederlage Sebastians im Anschwimmen und einem unterirdischen Verhältnis gehaltener Bälle zu Gegentreffern meinerseits klappte der Angriff vorne nur unzureichend (selbst ein Strafwurf wurde mal wieder nicht genutzt (ja gut, ist ja dann auch kein Wunder, wenn derjenige unbedingt den Ball genau auf Christophs breite Brust/ Schulter ballern "musste")) und die Verteidigung war teilweise immer einen Schwimmzug zu langsam und musste neben den Kontern auch manchem Abpraller hinterher schwimmen bzw. hinter her schauen. Erst in den letzten drei Minuten des dritten Viertels konnte Sebastian nach einem kleinen, aber elegantem "Tanz" (einmal lins herum, einmal rechts herum) mit seinem Verteidiger wieder ein Tor für die Eschweiler erzielen, die bis dahin ganze sieben Minuten ohne Torerfolg geblieben sind. Stephan Straka und Andi Schwartz konnten dann das Zwischenergebnis auf 9:11 reduzieren.
Das letzte Viertel machte zunächst da weiter, wo das dritte aufgehört hatte, da von vier Kölner Torversuchen drei rein gingen (davon dieser fiese Kopfballtreffer). Danach konnte ich meine Leistung deutlich steigern und mich endlich auch durch ein paar gute Paraden auszeichnen, nur leider etwas spät (aber immerhin lieber spät als nie ;-)).
Schließlich ereignete sich dann der größte Lichtblick in diesem Spiel. Eschweiler hatte mal wieder einen Torangriff verdaddelt und lag in der Verteidigung in Unterzahl, weil Stephan Straka und Eva Thelen vorne liegen geblieben sind (eher Straka aber egal). Dann geschah es: Der eine Kölner als letzter Mann suchte sich gerade die richtige Passstation aus, während sich Eva Thelen von hinten "heranpirschte", dem Kölner erst einmal den Ball aus der Hand schlug und diesem dann noch mopste. Das Ende sah so aus, Eva verteidigte den Ball geschickt gegen den Kölner und konnte dem freistehenden Stephan Straka den Ball zuspielen, der es dann auch mal schaffte, in einer 1:1- Situation gegen Christoph den Ball an diesem vorbei zu drücken. Ich schätze, Eva und Stephan Straka können diese Situation besser beschreiben, ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch so ein leichtes "Augenproblem" nach meinem Kopfballtreffer. Aber ohne groß zu übertreiben: Evas Aktion brachte den Eschweilern nochmals bisschen Schwung für die letzten paar Minuten, denn Jens Straka brachte hinten im Center die nötige Ruhe, ich hielt auch endlich mal die Bälle in gewohnter Manier und über Andi Schwartz auf der linken Angriffseite konnten wir mit einem weiteren Straka- Tor und einem von Harald den Spielstand auf 12:14 verkürzen. Dann ging wieder dummerweise ein nicht unhaltbarer Ball bei mir ins Tor rein, jedoch ließen sich die anderen davon nicht mehr stören und setzten nur noch auf Angriff. Stephan Straka und Sebastian 30 sek später stellten den Anschluss wieder her. Nach Wiederanpfiff konnten wir den letzten Kölner Angriff vereiteln, jedoch spielten wir zu hektisch und Jens Straka schoss aus einer wieder fast unmöglichen Entfernung in Richtung Christoph, der dem weit an seinem Tor auf dem Wasser vorbei titschenden Ball in aller Ruhe hinter schauen konnte. Damit blieb es leider beim 14:15.
Insgesamt ist unsere Spielweise noch ausbaufähig, es wurde teilweise extrem hektisch, unüberlegt und ungenau gespielt. Die miserable Verteidigung, schlechte Angriffsausbeute und die mehr als negative Quote meinerseits im Tor bzw. im dritten Viertel haben uns dann doch bisschen "das Genick gebrochen". Es war ein Spiel mit viel Licht und leider auch mit noch einigem Schatten. Positiv zu bewerten ist es, das wir trotz der schlechten Abschlüsse irgendwie noch dran geblieben sind, die paar schönen Einzelaktionen taten unserem Spiel gut, es sei da nochmals an Jens Straka in der Verteidigung und Evas "Diebesaktion" erinnert. Bei uns ist auf jeden Fall in vielen Belangen noch Luft nach oben. Die Saison steht bald an und unsere Testspiele sind, soweit ich weiß, auch mit heute beendet. Ab jetzt gilt für uns nur noch eins: Vollgas geben!!! Die anderen Mannschaften im Bezirk schlafen schließlich auch nicht xD....
Spielbericht Eschweiler gegen Aqua Köln 18.09.2012
Der damalige Verein Sc "Delphin" Eschweiler e.V. hatte über eines des alljährlich stattfindenden Sommerturniers in Duisburg Kontakte nach Köln knüpfen können, genauer gesagt zu Aqua Köln, sodass es im weiteren Verlauf dieser Beziehungen zu unregelmäßigen Freundschaftsspielen zw. Eschweiler und Köln kommt.
Zur Vorbereitung auf die Saison 2012/13 haben sich die beiden Mannschaften auf zwei Spieltermine Mitte September/ Anfang Oktober geeinigt.
Hier folgt zunächst der Bericht über das Hinspiel in Köln.
Die Eschweiler Mannschaft hat mit dieser Zusammensetzung (viele junge Spieler) ihr Auswärtsspiel mit 21:13 (5:1, 2:4, 5:3, 5:1, 4:4 (Verlängerung)) in Köln klar verloren.
Das erste Viertel des ersten Spiels in der noch frischen Saison begann noch leicht unkoordiniert und passtechnisch sehr ungenau, sodass wir schnell mit 2:0 im Rückstand lagen.
Nach einem weiteren Fehlpass und dem daraus resultierendem Konter zum 3:0 für Köln sammelten sich die Eschweiler Feldspieler und schossen durch Simon Münstermann das erste Tor. Leider hielt diese gute Phase nur kurz an, sodass wir am Ende des ersten Viertels mit 5:1 hinten lagen.
Das zweite Viertel bot ein anderes Bild dar, die Eschweiler legten sich ins Zeug und konnten sich viele gute Chancen erarbeiten, die aber wiederum nur von Simon Münstermann ausgenutzt wurden. Es gab unter anderem die Szene zu sehen, wie er mit der Brechstange ein Tor erzielen wollte und sich dabei mit dem Ball bei drei Verteidigern durchboxte und dann den Ball noch irgendwie am Torwart vorbei drückte.
Erwähnenswert sei auch der fulminante Fernschuss eines Matthias Thelen, der leider nur ans linke Lattenkreuz krachte. Insgesamt klappte es in der Verteidigung sehr gut, der Eschweiler Torhüter hielt auch endlich mal paar Bälle und die Kölner kamen erst einmal nicht gegen Eschweiler an, sodass das Spielergebnis auf ein 7:5 für Köln verkürzt werden konnte.
Im dritten Viertel tauschten Florian Krombach (ins Tor) und Lukas Gosciniak (ins Feld) bei den Eschweilern die Plätze. Die Indestädter brachen nach der Halbzeit im dritten Viertel wieder etwas ein, die Zuordnung passte nicht mehr so ganz und die Passqualität verschlechterte sich wieder leicht, sodass sich die Eschweiler wieder einigen Kontern der Kölner aussetzten. Nichtsdestotrotz schafften Jonathan Zinner und Stephan Straka ihre jeweils ersten Tore im Spiel.
Das vierte Viertel zeigte dem Eschweiler Torhüter aus den ersten beiden Vierteln seine Unzulänglichkeiten in voller Deutlichkeit an, sodass wir trotz unserer guten Angriffsbemühungen dieses Viertel klar aus der Hand geben mussten. Das einzige Tor für Eschweiler in diesem Viertel schoss Dennis Merö, der in seinen vorherigen Versuchen an seiner Schusstechnik und später am Kölner Torhüter gescheitert war. Es stand damit 17:9 für die Kölner.
Nach kurzer Absprache gab es dann noch ein "fünftes Viertel" in Form einer Verlängerung und in dem Viertel gab es auf beiden Seiten Probleme mit der Zuordnung, fehlender Übersicht und geringer Passqualität. Durch die Hilfe zweier Kölner, die bei den Eschweilern seit dem dritten Viertel mitgespielt haben, konnten die Indestädter für das letzte Viertel ein 4:4 erkämpfen.
Nach 5x 8 min Spielzeit stand es dann 21:13 für Köln.
Tore: Münstermann (7), Zinner (2), Merö (1), Stephan (1) und 2 weitere durch die Kölner Aushilfe.
Fazit:
Insgesamt war es ein super Spiel. Die Passqualität und die Zielgenauigkeit bei den Torschüssen waren zwar alles andere als berauschend, jedoch konnte man bei den jungen Eschweiler Wilden ganz klar den Spielwitz, die Schwimmbereitschaft und den Willen, etwas bewegen zu wollen, klar erkennen und konnten streckenweise den Kölnern die Butter vom Brot nehmen. So ein Spiel macht Lust auf mehr und lässt auf eine gute Saison hoffen....
Trainingsspiel VfR Ãœbach-Palenberg : Wasserballfreunde Delphin Eschweiler
Auf Einladung der Ãœbacher fuhren wir mitten in der Saisonvorbereitung leider mit einer Rumpftruppe von 7 Leuten zu einem Trainingsspiel nach Ãœbach.
Da wir ohne Protokoll gespielt haben, mussten wir uns im Endergebnis mit ca. 16:12 den Übachern geschlagen geben. Das Ergebnis erweckt den Eindruck, dass wir schlecht gespielt hätten, aber dem war nicht so. Vor allem wenn jemand die Motivation/ den Zustand der Leute vor dem Spiel gesehen hätte, hätte uns derjenige sicherlich eine haushohe Niederlage vorausgesagt.
Nach Abstimmung mit den Ãœbachern wurde eine Spielzeit von 4 * 12 min durchlaufender Zeit festgelegt.
Das erste Viertel begann direkt mal viel versprechend für uns. Jonathan Zinner sollte den Ball beim Anschwimmen holen, Lukas Gosciniak war seine Begleitung und zusammen sind beide beim Anpfiff gut weg gestartet. Als Lukas merkte, dass Jonathan aus dem zu dem Zeitpunkt unbekannten Grund langsamer wurde und Lukas den Ball den Übachern nicht schenken wollte, hat er dann letztenendes den Ball geholt. Mit einer kurzen Bemerkung zu Jonathan ist er dann durchgeschwommen, stand plötzlich mutterseelenallein vor dem Tor und hat nach einem guten Pass von hinten ca. 15 sek nach Anpfiff den Ball ins Tor gejagt. Die Übacher waren in der Situation völlig von der Rolle gewesen und hatten erst mal nicht gecheckt, was passiert ist. Jürgen Senz als Schiedsrichter war über diese Aktion alles andere als begeistert gewesen. Jedoch hatten die Übacher sich von dem frühen Eschweiler Tor nicht allzu lange schocken lassen, denn wenig später standen die Indestädter mit ca. 3:1 hinten. Thomas Klein brauchte zwei Straffünfmeter, um sein erstes Tor in dieser Partie zu schießen, sodass es letztenendes mit 3:2 für Übach zum Ende des ersten Viertels stand.
Das zweite Viertel war das Viertel der Eschweiler. Mit der zweiten Balleroberung beim Anschwimmen wollte Lukas in der gleichen Situation wie im ersten Viertel allein vor dem Übacher Torwart stehen und den Ball zum zweiten Mal auf die gleiche Weise ins Tor werfen. Leider hatten die Übacher dieses Mal schneller reagiert und konnten ihn am Torerfolg hindern. Generell wurde bei den Eschweilern viel geschwommen bzw. sich angeboten, die Bälle kamen meist auch da an, wo sie auch hin sollten, sodass den Übachern ein paar Tore eingeschenkt bekamen. Thomas Klein (mit einem strammen Fernschuss), Andreas Wolf (u.a. Abstauber) und ich konnten uns unterschiedlich oft in die leider nicht vorhandene Torschützenliste eintragen lassen. Ann- Kathrin hatte trotz guter Einzelaktionen im Center gegen die erfahrenen Übach Center- Verteidiger das Pech, die Latte zu treffen. Lasst mich nicht lügen, aber wir haben nach dem zweiten Viertel entweder ein Unentschieden geschafft oder sogar knapp geführt, was der guten Verteidigung und dem teilweise schwachem Abschluss der Übacher zu verdanken war. Der Seitenwechsel wurde mit einer verschärften "Hinausstellungsregel" begleitet, d.h. Jürgen Senz behielt sich vor, teilweise nach reiner Willkür Hinausstellungen auf beiden Seiten zu verteilen.
Das dritte Viertel begann wieder gut, Lukas "durfte" wieder anschwimmen und holte zum dritten Mal den Ball. Die Eschweiler Angriffe begannen bisschen desorganisiert, beispielsweise passten sich Thomas und Lukas den Ball mehr oder weniger bisschen ideenlos zu, bis von Thomas der Hinweis kam, der Ball solle vorne links auf die 2m- Linie zu Jonathan gespielt werden, der völlig unzureichend gedeckt war. Der entsprechende Pass kam natürlich perfekt an und Jonathan hat dann den Ball aus dem spitzen Winkel kurz und knackig im Übacher Tor untergebracht. In diesem Viertel lief es mit den Pässen und mit dem Spielaufbau nicht so ganz rund, die Eschweiler mussten den Übachern durch deren schnelle Einzelaktionen und Konter den Weg zum Tor gewähren lassen, sodass sich Florian dann manchmal nicht zu unrecht bei uns im Feld beschweren durfte. Letztenendes war das dritte Viertel eigentlich ausgeglichen, nur durch die willkürliche Hinausstellerei durch Jürgen haben die Eschweiler nicht jede Überzahl genutzt bzw. manche leichtfertig vergeben, während die Übacher in der Hinsicht ein wenig effektiver waren. Erwähnenswert sei jedoch eine Überzahlsituation, bei der Andreas Wolf mit der Brechstange in Form eines Aufsetzerschusses vom Feinsten 2- 3 Verteidiger und den Übacher Torhüter aussteigen ließ und ein schönes Tor erzielte.
Das letzte Viertel brachte den vierten Sieg beim Anschwimmen. Lukas hatte in dem Viertel die meisten Gegentore zu verantworten, weil er im Spielaufbau Fehler verursacht hatte, in Form von schlechten Pässen und teilweise Verschätzen von Situationen. Vorne lief bei uns nicht mehr so viel zusammen, unsere Hinausstellungen machten uns hinten zu schaffen, während wir vorne in der Überzahl nur wenig Zählbares mitnehmen konnten. Allein Thomas Klein hat ähnlich wie Andreas Wolf mit einem guten sauberen Schuss die Verteidiger und den Torhüter überwinden können. Andreas Wolf hingegen hatte sich bei einer Unterzahl- Situation dazu hinreißen lassen, einfach mal bis zur Badebutz aus dem Wasser zu kommen, einen hohen Ball abzufangen und dann noch einen schnellen Konter einleiten zu wollen. Welch versteckte Talente zum Vorschein kamen, ließen manch Eschweiler staunen.
Insgesamt war es eigentlich wieder ein gutes Spiel, es sind alle viel geschwommen, haben versucht, sich einzubringen, aber wie bei der Ersten Mannschaft gab es auch hier wieder Probleme mit Pässen, fehlender Übersicht und Pennen in der Verteidigung. Nach dem Spiel waren sich die Eschweiler sicher, dass das Spiel mit einem oder zwei Auswechselspieler mehr hätten gewinnen werden können. Auf jeden Fall ist bemerkenswert, wie sich die Jüngeren spielerisch entwickeln. Man kann gespannt sein, was die Jüngeren diese Saison reißen....